Tuesday, September 16, 2008

Circuit-Bending and Beyond

New Workshop / New dates! SEPTEMBER 27th and OCTOBER 11 2008

Die Kunst der kreativen Schaltungsmodifikation bei elektronischen
Klangerzeugern. Hochindividualisierbare neue Schaltungskonzepte. Circuit-Bending als Wahnsinn mit Konzept. Neuer Kurs bei der FAT OF EXCELLENCE private audio class...

bent stuff

Joker Nies [is a happy tweaker].

JOKER NIES IS A HAPPY TWEAKER

In den letzten Jahren breitet sich, besonders in den USA, eine Bewegung aus, die einen völlig anderen Zugang zu elektronischen Klangerzeugern sucht. Anstatt sich mit den aktuellen uniformen Massen-Produkten zufrieden zu geben, versucht man z.T. recht simple, oft „historische“ Geräte (1980er Jahre), in individuelle elektronische Instrumente zu verwandeln. Dabei ist die Idee nicht wirklich neu. Der Multi-Media Künstler und Musiker Reed Ghazala, der als Kultvater der Bewegung gilt und auch den Begriff „Circuit-Bending“ prägte, begann bereit in den späten 60er Jahren mit der Modifikation einfacher Transistor-Schaltungen.

Entgegen der tradierten Methode im Umgang mit Elektronika, bei der das Schaltungskonzept als bindend angesehen wird und es daher nur um die Behebung von Fehlern geht, wird beim Circuit-Bending aktiv in das Schaltungsdesign eingegriffen, um klanglich interessante „Fehlfunktionen“ abrufbar zu machen. Da zumeist keine Service-Unterlagen vorhanden sind, anhand derer die genaue Funktion einer Schaltung deutlich wird, arbeitet man hier, unter Berücksichtigung einiger Sicherheitsregeln für Mensch und Machine, oft mit Trial-and-Error Methoden. Mit minimalstem technischen Grundwissen und unter Beachtung der bindenden Sicherheits-Maßnahmen kann so auch jeder Laie ein klanglich sehr beschränktes Gerät in ein einzigartiges elektronisches Instrument mit verblüffenden neuen Qualitäten verwandeln, wobei die Original-Funktionen nach wie vor erhalten bleiben.

Jenseits dieser Methoden, bereits vorhandene Geräte zu modifizieren, geht ein kleiner Kreis von kreativen Elektronikern bereits einen Schritt weiter. Es entstehen neu entwickelte Ansätze und Schaltungskonzepte, die stark von den selbstreferenziellen Serienprodukten der industriellen Hersteller abweichen und dabei bereits vom Konzept her vielfältige individuelle konfigurations-Möglichkeiten bieten, oder geradezu herausfordern.

JOKER NIESIn seinem Workshop wird der Musiker und Toningenieur Joker Nies, Redakteur angesehener Fachzeitschriften wie Keyboards / Sound & Recording und selbst seit Jahren in der Szene aktiv, Historie, Circuit-Bending Grundlagen, Techniken und Geräte in Wort und Bild und Tat vorstellen und verschiedene seiner modifizierten Instrumente zu Gehör bringen.

INFO [ENGLISCH] ZU DER PERSON JOKER NIES: Born 1958 in Dortmund, Germany, lives and works in Cologne, Germany, as a musician, sound-designer, sound-engineer, and technical editor for the German Keyboards magazine. Since the early 80´s, Nies experiments with all kinds of electronic sound-sources, like modular-analog synthesizers, individually designed electronic devices, DSP-based systems (like Kyma/Capybara) and software based sound-sources. During the early 90´s, modifying the Omnichord became his initiation to what is known as circuit-bending. Since that time a steadily growing number of devices has been converted from simple toys into alien sound devices.
Recent activities include software synth-design in MAX/MSP for the german Keyboards magazine, and production and sound design for radio-plays. Nies also holds workshops and tutorials about circuit-bending and synth-design in MAX/MSP. His musical activities are centered around an improvisational aproach, though he also cooperates in composition-based projects like the activities of the multimedia project REALTIME-RESEARCH and QUANTUM QUASI dance-projects. Joker Nies performs internationally with artists like John Butcher, Ernst Reijsinger, Thomas Lehn, Alan Silva, Dave Tucker, Seth Josel and many others, in various constellations.

Joker triggering his gently tortured little electronic animals

Mehr zu Joker Nies und sein kölner Tonstudio auf seiner eigenen Homepage: KLANGBUREAU

Wednesday, August 27, 2008

HOW FAT ARE YOU TODAY? - BASIC MASTERING-TECHNIQUES [1] mit BOB HUMID at FAT OF EXCELLENCE private audio class

bob humid

von links nach rechts: Magix SEQUOIA / SAMPLITUDE's Multiband-Dynamiksektion, Bob Humid und Telequipment Röhren-Osziloskop.

Die Geschichte des Masterings ist eine Geschichte voller Irrtümer. So oder so ähnlich müsste eine Einleitung zu diesem Thema wohl lauten, denn es gibt kaum einen Bereich in der modernen Tontechnik der mehr mythologisiert und thematisch verstümmelt wurde. Sprücheklopfer gibt es viele: "Das muss man alles analog machen, digital klingt scheiße!" - "Umso lauter das Master desto besser." Mit der Wirklichkeit hat das alles nicht viel zu tun, mit wirlich fettem Sound schon mal gar nicht. Vielmehr entscheidet die Erfahrung sämtlicher an der Produktion beteiligten Engineers über die Qualität eines Masterings. Es ist beispielsweise recht einfach einen Track laut zu bekommen, aber ob er dann noch gut klingt, ist wirklich die Kardinalsfrage. Ein exzellentes Mastering sollte transparent, druckvoll und detaillreich klingen, die einzelnen Elemente des Mixes wohltuend hervorholen. Doch gerade in den heutigen Zeiten der sogenannten "Loudness Wars" häufen sich selbst bei der Musikindustrie die, aus künstlerischer und handwerklichen Sicht, misslungenen finalen Masters.

Bob Humid, der sich seit vielen Jahren enthusiastisch und erfolgreich auf den Pfaden eines Mastering Engineers und Sound-Designers befindet und für zahlreiche Labels, Bands, Firmen und Künstler [siehe aktuelle Diskographie] die finale Veredlung eines Mixes durchgeführt hat, wird in diesem Kurs versuchen das komplexe Thema Mastering auf lockere aber sinnstiftende Weise den Kursteilnehmern nahe zu bringen. Dabei darf jeder Teilnehmer einen eigenen Track mitbringen, der noch während des Seminars von Bob Humid final veredelt wird. Denn jedes neue Stück Musik muss individuell parametrisiert werden, ein sinnvolles Zurückgreifen auf Presets existiert nicht.

INFO: Zum Einsatz in diesem Kurs werden die DAW-Software SEQUOIA V10 in Verbindung mit 2 x PCI Universal Audio UAD-1 DSP-Karten, sowie diverse High-End Masteringtools der renommierten Klangschmiede Algorithmix, kommen. Die hierbei gesammelten Erfahrungen lassen sich aber prinzipiell auf andere Hard- / Software übertragen, denn Methodik und Hörerfahrung sind die qualitätsbestimmenden Koordinaten beim Thema Mastering.

UAD-1 plugs

Die Punkte des Workshops im Einzelnen:

  • Technische Voraussetzungen [ Formate, Bitrate, RMS-Wert ]
  • Hörpsychologie und analytisches Hören
  • Spektralanalyse und Peakmeter
  • Equalizing von Stereomixen [ Sweetening + HP-Bearbeitungen ] - Auf die Mitten kommt es an!
  • De-Essing ohne Artefakte mit Zuhilfenahme von Multiband-Techniken
  • Summen-Kompression [ Single-Band vs. Multiband ] + Sidechaineinstellungen beim Mastering und der sogannte "Mix-Glue"-Faktor.
  • Transienten, Punch, Druck und "Laute Mixe"
  • Stereobasisbearbeitung [ Korelationsgradmesser, Mono-Kompatibilität ]
  • Limiting / HF-Limiting
  • Ambience Recovery (Was ist Tiefenstaffelung?)
  • Unterschiede der wichtigen Masteringaspekte bei Vinyl- und CD als Zielmedium
  • Offenes Gespräch und Fragen zum Thema Mastering [ Z.B. Diskussion zur Qualität von hochqualitativen Audio-Plug-Ins von Universal Audio, Algorithmix, PSP oder Magix versus analoge High-End Hardware ]

weitere Infos unter fatex.bobhumid.de

Friday, August 22, 2008




GERMAN VERSION: Es hat sich schon bei dem Einen oder Anderen Musiker, Producer oder Audio-aficionado herumgesprochen. Nach zwei Jahren gedanklicher Vorbereitung öffnet ab sofort die FAT OF EXCELLENCE private audio class ihre tore. Auf unserer Website http://fatex.bobhumid.de/ findet Ihr nun also detaillierte Infos zu unseren Dozenten und Audiokursen rund um die Themen MASTERING (Bob Humid), CIRCUIT-BENDING (Joker Nies), DIY-SYNTHESIZERBAU (Holger Heckeroth), DUB-TECHNIKEN (Numinos), REAKTOR 5 (Der Tante Renate) und LABELMANAGEMENT (Mathias Schaffhäuser). die Seite funktioniert nicht nur nebenbei als offizielles Buchungsmodul für die Kurse und wird in den nächsten Monaten immer wieder mal mit neuem inhalt und Kursen gefüttert werden. Ein Forum als Nachbetreuung unserer Kursteilnehmer ist in vorbereitung...


an dieser stelle unbedingt noch ein dickes THANX! an unsere offiziellen supporter und endorser:

















"Experience the Experience of Experience. Mit fähigen Dozenten und Kurspreisen unter 100,- Euro pro Einzelseminar wollen wir tiefes Fachwissen, Theorie und vor allem Praxis & Pragmatik im Sinne eines straßennahen "No-Bullshit"-Talks auf coole und lockere Weise vermitteln. Es dürfen Fragen gestellt werden, es soll hier und da mitgemacht werden und vielleicht geht man nach dem Kurs noch zu vertiefenden Gesprächen auf ein Bier in das angrenzende Kneipen- und Clubviertel. Unser Anliegen ist es dabei stets authentische, coole, credibile, straßentaugliche und bezahlbare Workshops anzubieten, die sich von den überall erhältlichen "Brot & Butter"-Kursen durch die Auswahl der Dozenten und Themen deutlich unterscheiden. Wir werden offen über ,anderenorts als "Produktionsgeheimnisse" verklärtes Fachwissen reden und das ein- oder andere Missverständniss oder Vorurteil aus der Audioszene aus dem Weg räumen."

[Bob Humid / Studio- und Workshopmanager]

Tuesday, June 03, 2008

Yoko One shoutz at Bob Humid!

Sometimes a little (or much) noise is what a fancy, modern clubtrack just needs. Everybody seems to be into into distortion and sawtooth-madness currently and this fact of modern music production makes Minimal Techno Enthusiast feel very old while it makes actual (new) rave kids scream and jump...


In case of our new band-project Waving Not Drowning we decided to use Holger Heckeroth's fantastic little screambox YOKO ONE for intros and breaks to add this little extra "outch!". We will add a few little technical details (and pics) to this amazingly quirky noisemaker (which takes advantages on quantum-mechanical effects due to a parameter that underpowers certain circuits) very soon... Until then you can check out Holger's new Cracklebox-project. Always worth a visit.