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Monday, November 23, 2009

NEUE DUB-WORKSHOPs ab 2010 - coming soon!

NUMINOS knows da way of dub

Numinos ist als technisch versierter Autor der Technik- und Studio-Rubrik im GROOVE-Magazin und aufgrund seiner Arbeit als Produzent und Remixer einer der kompetentesten und tightesten deutschen Engineers in den Bereichen Dub, Minimal und Downbeat.

Ob er bei einer der ersten deutsch-rappenden Hip Hop Bands wie Indeed [mit Uh-Young Kim] als Produzent hinter den Reglern stand, als Numinos kostbare Elektronik Dub-Perlen für das englische Imprint Pagoda Records durch das Analog-Delay gejagt hat oder seine deepen Klangepisoden in Audiologos und Filmmusiken zeichnet, seine Handschrift ist die eines Connaisseurs von Athmosphäre, Musikalität und Produktionstiefe. Dabei bleibt sein unverkennbares Stilmerkmal die Techniken des Dub: Sei es um in Live-Konzerten massive Hallwände und subsonische Bässe abzufeuern oder im Studio Klangepisoden zu konstruieren, die ihre Tiefe und Vielschichtigkeit aus komplexen Eimerketten-Delays und nirvanischen Feedback-Schleifen erhalten.

Denn Dub ist zwar ein ganzer Stil-Kosmos mit unzähligen Sub-Genres, mehr aber noch ist er eine technische und konzeptionelle Grundhaltung, in der das Studio zum spielbaren Instrument wird. Somit werden innerhalb des Seminars vom Roots-Dub eines King Tubby bis hin zum Minimal-Techno im Basic Channel-Stil die Basics (u.a. Mischung, Effekt-Patching, Feedback-Delays) aber auch angewandte Tricks aus dem persönlichen Giftschrank des Klangwizards vermittelt werden.

Dabei wird musikalisch als auch technisch der Bogen vom 70er Roots-Dub mit Analog-Hardware bis hin zu Dubstep an DAWs gespannt werden. Vor diesem Hintergrund werden inbesondere Hybrid-Produktionstechniken erarbeitet, bei denen das Beste aus der analogen und digitalen Welt miteinander verbunden wird.

Die Themen-Bereiche im Einzelnen:

  • Geschichte (Root-Dub, Musiker, Mythen)
  • Analytisches Hören
  • Das Mischpult als Instrument (Aux-Wege, Feedback-Schleifen, EQing)
  • Der Effekte als Stilmittel (Analog / Digital Delays, Flanger, Reverb u.a.)
  • Instrumentierung (Bass / Sub-Bass, Off-Instrumente)
  • Struktur (Live-Dub / Automation)
  • Mischung (Kompression, EQing, Plug-Ins)
  • Analog oder Digital (Praxisbeispiele analog und an der DAW)
Ein abschliessender Studio-Jam mit allen Kursteilnehmern an den angeschlossenen Klangerzeugern und Effektgeräten - ganz in der klassischen "On-U-Sound"-Tradition - rundet das Seminar ab. Der Rest ist ein niemals enden wollendes modulierendes, filterndes Delay, elay, lay, ay, y, ..., y, ay, lay, lay, elay, Delay, DELAY.

Die neuen Kurse 2010 werden allen registrierten Usern unserer kleinen aber feinen Audio-Workshopschule FAT OF EXCELLENCE (Link im Titel) rechtzeitig zugeschickt... Stay tuned!

Saturday, January 10, 2009

Plug-In Secrets with BOB HUMID. Tricks- and Treats for the legendary UAD-1 / UAD-2 Plug-In-Series [Workshop!]

The following article is in german since courses at FAT OF EXCELLENCE - private audio class - are generally held in german. Nevertheless individual english courses about MASTERING-basics or UAD-1 / UAD-2 Plug-In Production-Techniques can be booked directly with Bob Humid for a customized rate and can be arranged in form of a private class. In this case simply register at FAT OF EXCELLENCE and contact Bob directly. The same applies to our Circuit-Bending, Label-Management, and Reaktor 5 Courses. Thank You!

Paradigmenwechsel

Als Universal Audio vor einigen Jahren die UAD-1 DSP-Karte auf den Markt brachte, überschlugen sich die Testredakteure vor Freude angesichts gestiegener Plug-In-Counts und der Möglichkeit legendäres Outboard wie Pultec EQs, LN1176- oder LA-2-Kompressoren auf gewöhnlichen PCs und MACs laufen zu lassen. Dagegen blieben viele Besitzer der Originalhardware eher skeptisch: "Digitale Nachbildungen der Hardware werden niemals so gut klingen wie die Originale!" raunten die Unken überall. So kann man sich täuschen, technologische Revolutionen ziehen nämlich gerne einfach am Menschen vorbei.

Universal Audio Company Logo

Mit extrem realistischen Nachbildungen wie dem EMT-140 Plattenhall, dem Roland Space Echo oder dem NEVE1081 EQ Kanalzug räumte Universal Audio massenweise Industriepreise ab und etablierte sich in nur wenigen Jahren als Big Player DSP-gestützter Tontechnik. Das Vertrauen in die virtuellen Replikatonen ist mittlerweile so hoch dass strenggenommen kein modernes Tonstudio ohne mindestens ein oder zwei UAD-Karten auskommen möchte. Und wer sich im Tonstudiobetrieb auskennt, weiß auch wie es dort mittlerweile oft vonstatten geht: Studios die massiv in Outboard investiert haben, haben leichtes Spiel dem Kunden nahezubringen dass eine gute Produktion diese Hardware unbedingt benötigt. Es ist sehr eindrucksvoll in einen Raum voller Vintage Outboard zu gehen und mit diesen Geräten zu arbeiten. Doch wenn der Kunde nicht mehr da ist und die Studiouhr läuft, greifen viele Top-Producer gerne mal schnell zu den hochwertigen Plug-Ins. Auf der Habenseite steht Total-Recall und die Möglichkeit mehrere "wohltuenede" Instanzen eines berühmten Geräts in einem Mix zu verwenden. 6-stellige Hardwareinvestitionen in teures Outboard sind in Krisenzeiten wie diese mittlerweile zu einem Luxus mutiert. Die Zeiten haben sich geändert.

Hardware oder Software? Im objektiven Blindtest oder im Ensemble eines Downmixes nicht mehr unterscheidbar. Knackige Kompressionsartefakte, Sahnige EQs, hochauflösende Masteringtools und legendäre Mittenanreicherung durch Simulation von NEVE-Verstärkertechnologie. Die Universal Audio-Plug Ins machen ihren echten Vorgängern alle Ehre...


Doch wie arbeite ich damit?

Eine UAD-1 oder UAD-2 DSP-Karte ist schnell eingebaut und installiert, doch wie hole ich aus einem FAIRCHILD-Compressor, einem NEVE33609 Buscompressor oder einem Pultec EQ jene klangliche Substanz heraus die einige Studiobetreiber dazu gebracht hat einzelne Gerätegattungen zu Heiligen Werkzeugen zu erklären (Es gibt Studiobesitzer die ihren Fairchild zärtlich JESUS nennen)?

Bob Humid zeigt in diesem Workshop die gewinnbringensten Studiotricks- und Kniffe der wichtigsten Universal Audio Plug-Ins wie dem Fairchild Compressor, LA-2A, LN1176, Precision Equalizer, Cambridge & Co. Nicht jeder Producer besitzt das Gehör um schnell zu entscheiden welches Klangartefakt oder welche Soundästhetik zu welcher Instrumentengattung gehört. Was macht ein Fairchild mit Vocalspuren? Warum klingt ein Basskick so punchy wenn er durch einen NEVE33609 läuft? Was ist der sogenannte "Glue"-Flavor in einem Mix? Bob Humid zeigt Anwendungsbeispiele und sinnvolle Arbeitstechniken mit virtuellem Outboard.

Das Interessanteste steht nämlich nicht im Handbuch...

bob humid

Über BOB HUMID [weitere Infos unter bobhumid.de]:

Sich kaum verändernde Schunkelstrukturen sind Bob Humid´s Sache ganz und gar nicht und gerade deswegen ist er gemeinsam mit einer gut selektierten Handvoll Streitgenossen seit einigen Jahren zum "guten Gewissen der kölner Elektronikszene" (Benway from Kitbuilders), weit jenseits platt gelaufener Minimal Techno Pfade, geworden. Ob als Label- und Partybetreiber (Mos Eisley, Twist'n'Shout, Bored Beyond Belief Records, Serve & Destroy Records), als langjähriger Technikautor des Groove-Magazins, als kultiger Glossenschreiber für die deutsche Keyboards und Sound&Recording, als detailversessener Remixer- und Produzent, als Sound-Designer für Native Instruments, als Breakbeat- Grime- und Dubstep-DJ an der Seite von Telekolleck (beide zusammen bilden die Britis©he Botschaft) oder als Masteringexperte unter eigener Studioflagge FAT OF EXCELLENCE (Masterings u.a. für Dan Curtin, Television Rocks, Patrick Alavi. The Oliver Twist Kooperation, Alice Rose, Mathias Schaffhäuser, Plemo, Der Tante Renate, Plasteline, Ziggy Kinder u.v.a.) stets wird man die Handschrift des in Köln ansässigen Uruguayers erkennen.

Seit Bob Humid im Jahre 2001 mit seinem aufwendig editierten Doppelrelease "Twisted Repairs" / "Twisted Despairs" dem Drum´n´Bass einen der möglichen Auswege aus der stilistischen Sackgasse und aufzeigte, überschlugen sich die Rezensionen von Spex, Intro, Debug bis Westzeit wohlwollend ob der filigranen Mühe von Bobs Beat- und Soundeskapaden, die damals eine Gratwanderung zwischen den Koordinaten Certificate 18, Photek, TeeBee und Rephlex bedeuteten.
Bob Humid legte dann mit seinem letzten Album "Second Wind Phenomenon", das auf dem umtriebigen Dresdner Label Suburban Trash erschien, die Messlatte für aufwendig produzierte elektronische Musik, unter Begleitung illustrer Gäste wie Holger Czukay, Coloma, Igor Sirodhza, twila.too und Carla Subito, ein gutes Stück höher. Es ist ein als Hintergrundmusik völlig untaugliches, voller Widersprüche und von fordernder, obsessiver Kraftanstrengungen strotzendes, mehrschichtiges elektronisches Album geworden, das am meisten Sinn macht, wenn man es von Anfang bis Ende auf einer gut aufgestellten HiFi-Anlage, im Halbdunkel, durchhört und dabei nichts anderes tut als Zuhören. Für die Tour hat Bob das Vorzeichen invertiert: Die Sounds der Albumtracks werden mit Zuhilfenahme seines berüchtigten Livekoffers in Echtzeit geremixt und in britische 140 BPM schnelle Dubstep- und Breaksgewänder gesteckt bis der Tanzboden leise glüht. Das Versprechen einer verheißungsvolle Zukunft und die gesungene Sehnsucht von Maschinen.